Halloween Nachlese

Vor zehn Tagen war Halloween. Aus den Kürbisköpfen, die mir gruselig von Fensterbänken und aus Vorgärten entgegen leuchteten, ist angeschimmeltes Gemüse, das aussieht wie Opis ohne Zähne, geworden und in meinem Tiefkühler stapelt sich literweise Kürbissuppe in Gefrierdosen. Meine Tochter könnte sich ohne Weiteres noch wochenlang ausschließlich von dem Süßkram (glibber Augen, Schaumgummivampirgebisse, Lakritzfledermäusen und der „Abinsklo“ kunterbunten Halloween – Mischung), den sie, mit einer Meute Hexen, Zombies und Vampiren, „Süßes oder Saures!“ kreischend eingesammelt hat, ernähren. Da hilft nur Striktes rationieren.
Für meine Tochter kann es gar nicht schaurig genug zugehen und da ist es ihr dann auch ganz egal wenn sie die nächsten Tage nur noch zwischen Mama und Papa in der Besucherritze einschlafen kann, nächstes Jahr ist sie wieder dabei. Noch gruseliger, mit Kunstblut und Fleischwunden aus modellier Wachs, sie muss sich ja nicht im Spiegel betrachten. Auf den vagen Versuch hin sie zu überreden doch nächstes Halloween einfach mal in Urlaub zu fahren kam ein energisches: „Das geht gar nicht!“ und auf die Frage, wann sie denn mal wieder in ihrem eigenen Bett schlafen wolle:  „wenn es draußen wieder länger hell ist.“  Na danke!

4 Gedanken zu “Halloween Nachlese

  1. Dann ist’s mit der Zweisamkeit und Romantik wohl erst einmal Ebbe. Kondoliere!
    Virtuell mach ich eine Milliarde Kreuze. Erstens weil unsere Jungs dieses begeisterungsfähige Alter mittlerweile weit überschritten haben und zweitens, weil wir sie vorsichtshalber vor Jahren schon erfolgreich aus dem Haus geekelt haben. In jungen Jahren Eltern zu werden, hat auch seine Vorteile.

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    1. Wem sagst du das, unsere beiden Großen sind auch schon aus dem Haus.
      Ich hab schon angefragt, ob sie nicht ihre kleine Schwester bei sich aufnehmen wollen, war aber nix zu machen. :))
      Also Augen zu und durch das bekommen wir jetzt auch noch hin.;)

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